Vorwort im Mai Pfarrbrief – Liebe Kahlgründerinnen und Kahlgründer, ich habe den Eindruck, dass allein die Tatsache, „auf Wallfahrt zu sein", für viele Wallfahrerinnen und Wallfahrer schon das wichtigste Ziel ist:
für eine gewisse Zeit nicht das Gewohnte zu erleben, sondern das Alltägliche hinter sich zu lassen und sich aufzumachen – sei es für einen Tag oder für mehrere Tage. „Sich aufmachen" lässt sich verstehen als „sich auf den Weg machen". „Sich aufmachen" lässt sich verstehen als „sich öffnen für neue Erfahrungen, neue Gedanken, neue Empfindungen". Beides passt zu dem, was man auf einer Wallfahrt erleben kann. Wallfahrten geben die Möglichkeit zu einem Perspektivenwechsel.
Auf eine Wallfahrt geht man gewöhnlich mit anderen. Bemerkenswert ist, dass jeder Wallfahrer und jede Wallfahrerin die eigene Wallfahrt erlebt und trotzdem auf Wallfahrten Gemeinschaft tief erfahren werden kann. Jeder geht (oder fährt) den Weg selbst mit allen Gedanken und Fragen, die ihn bewegen und beschäftigen. Jeder geht seinen eigenen Weg. Und alle gehen zusammen, unterstützen einander bei Durststrecken, geben einander Geleit. Auf Wallfahrten ist man gemeinsam unterwegs.
Ich lade Sie herzlich ein, an einer der Wallfahrten teilzunehmen, die in unserer Doppelpfarreiengemeinschaft organisiert werden. Jede hat ihren eigenen Charakter. Bei allen sind weitere WallfahrerInnen herzlich willkommen.
Und auch wenn Sie nicht wallfahren können oder wollen, stellen Sie sich vielleicht Fragen wie:
Wohin bin ich unterwegs? Wer geht mit mir und wem gebe ich Geleit?
Nicht ohne Grund heißen unsere Pfarrbriefe „Gemeinsam unterwegs".
Frohe Mai-Tage wünschen Ihnen
Pastoralassistentin Stefanie Krömker und das Pastoralteam der Pfarreiengemeinschaften „Mittlerer Kahlgrund" und „Christus Immanuel"