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Vorwort im Pfarrbrief – Liebe Schwestern und Brüder in den beiden Pfarreiengemeinschaften, am 1. Februar war es endlich so weit: im Jakobussaal des Schimborner Pfarrzentrums trafen sich 40 Vertreterinnen und Vertreter der von Ihnen gewählten Gremien, um zusammen mit dem Pastoralteam nach 18 Monaten Laufzeit eine erste Zwischenbilanz des Projekts „DoppelPG" zu ziehen.

Aus Würzburg war eigens der Gemeindeentwickler und Berater der „Abteilung Seelsorge" im Bischöflichen Ordinariat, Albert Otto angereist. Er moderierte die knapp zweistündige Zusammenkunft und übermittelte danach der Diözesanleitung die wichtigsten Ergebnisse. Dabei, so der einhellige Eindruck, hatte er fast nur Gutes zu vermelden.

Das wichtigste Resultat der ersten eineinhalb Jahre unserer DoppelPG lautet: die eigene Kirchgemeinde und darüber hinaus die jeweilige Pfarreiengemeinschaft sind der Ort, den die Katholikinnen und Katholiken im mittleren und oberen Kahlgrund als Heimat erleben und für den sie sich engagieren. Mit Dankbarkeit wurde daher bedacht, dass sich das Pastoralteam die beiden Pfarreiengemeinschaften in Ortszuständigkeiten aufgeteilt hat. Als Vorteil der erfolgten Vernetzung zwischen Hohl und Huckelheim benannten viele Wortmeldungen die Erweiterung des eigenen Gesichtskreises und die belebende Wirkung neuer Bekanntschaften mit anderen Engagierten. Viel Lob gab es für Katja Roth und Stefanie Krömker, die an der Spitze von „Christus Immanuel" und „Mittlerem Kahlgrund" beweisen, dass Leitung in der Kirche nicht nur durch Pfarrer erfolgen muss. Angemahnt wurde die Nachhaltigkeit dieses Konzepts genauso wie eine bessere Ansprechbarkeit der Zelebranten, insbesondere des leitenden Pfarrers, nach den Zehn-Uhr-Dreißig-Gottesdiensten. Auf ein überwiegend positives Echo stieß auch die intensive Einbindung der Pfarrgemeinderäte und Ortsausschüsse in pastorale Entscheidungsprozesse. „Wir Laien werden endlich ernst genommen", hieß es mehrfach. Gleichzeitig wurde auf die nun höhere Verantwortung von Ehrenamtlichen hingewiesen. Große Anerkennung fand die Tätigkeit des als Projektstelle konzipierten Verwaltungsleiters. Sowohl Kirchenverwaltungen wie auch das Pastoralteam spüren dank seines Wirkens eine wirkliche Entlastung.

Als leitender Pfarrer kann ich Ihnen versichern, dass die von uns gefundene Lösung kooperierender Pfarreiengemeinschaften, anders als das Modell einer zentralistischen Großpfarrei, sich für den Kahlgrund als der bessere Weg darstellt. Mein Team und ich setzen uns hierfür mit Nachhaltigkeit ein.

Dekan Stefan-B. Eirich

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