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Gremienarbeit – Der neue Dekanatsrats-Vorsitzende und sein Stellvertreter, beide gewählt in der Sitzung am 04.06., stellen sich hier vor.

Stephan Wissel aus Westerngrund, 1. Vorsitzende des Dekanatsrates + Vorsitzender der PGR Westerngr

1. Was macht der Dekanatsrat?

Die Aufgaben des Dekanatsrates liegen, gemeinsam mit anderen Gremien, in der Mitverantwortung für den kirchlichen Auftrag im Dekanat Alzenau. Dazu gehören das kirchliche als auch das gesellschaftliche Leben im Dekanat. Der Dekanatsrat unterstützt den Dekan bei pastoralen Aufgaben. Er koordiniert die Aktivitäten der verschiedenen kirchlichen Gruppen und vertritt die Anliegen des Dekanats in der Führungsebene des Bistums, in Gesellschaft und Öffentlichkeit.

2. Welche Aufgaben sehen Sie für sich als Vorsitzender dieses Gremiums?

Gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen wollen wir die bevorstehenden Veränderungen, vor allem in der Raumaufteilung der Diözese - also auch in unserem Dekanat - aktiv mitgestalten und die richtigen Weichenstellungen beeinflussen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist es, die Sorgen, Anliegen und auch Hoffnungen der Christen hier bei uns im Dekanat aufzunehmen und zu vertreten. Der Vorstand des Dekanats- rates vertritt außerdem das Dekanat Alzenau beim Diözesanrat. Hier wird gemeinsam mit dem neuen Bischof an einer neuen Struktur der Dekanate und des gesamten Bistums gearbeitet. Hier wollen wir uns stark machen für unsere Interessen und die- se so gut es geht in die Planungen für die Zukunft einfließen lassen. Weiterhin werden auch kirchliche Belange wie die Katechesen, ehrenamtliches Engagement und geistliche Ausrichtung mitverantwortet.

3. Was motiviert Sie, dieses Amt auszuführen?

Die Zukunftsfähigkeit der Kirche ist für mich eines meiner wichtigsten Anliegen. Von außen auf den Veränderungsprozess zu schauen ist dabei die schlechteste Option. Mit meinem/unserem Engagement wollen wir aktiv mitwirken und die Interessen der Gläubigen im Dekanat vertreten, damit die Veränderungen in die Richtung gelenkt werden, wie es für uns, in unserem Dekanat, stimmig ist. Wichtig ist mir dabei, die christliche Spiritualität hervorzuheben, zu erhalten und zu fördern. Dabei möchten wir nicht nur die aktiven Christen im Blick haben, sondern auch alle Menschen am Rand unserer Kirche im Blick behalten.

4. Wo würde der Spaß aufhören, dieses Amt weiter aufzuführen?

Wenn ich spüren würde, dass mein Engagement keine Wirkung zeigt und wenn die ursprüngliche Botschaft von Jesus Christus verfälscht werden würde. Weiterhin, wenn Streitigkeiten und Besitzstandsdenken die Zusammenarbeit unmöglich machen würde.

Dr. Dirk Kues aus Mömbris, 2.Vor- sitzende des Dekanatsrates + Mitglied im PGR Mittlerer Kahlgrund

1. Was macht ein Dekanatsrat?

Der Dekanatsrat ist das Vertretungsorgan der Katholiken im Dekanat und soll einerseits deren Interessen vertreten. Andererseits soll der Dekanatsrat aber auch den Dekan (momentan Pfarrer Eirich) unterstützen und Sprachrohr der Katholiken gegenüber der Öffentlichkeit sein. Schließlich entsendet der Dekanatsrat Vertreter/innen in den Diözesanrat, also das Vertretungsorgan der Katholiken auf der Ebene des gesamten Bistums.

2. Welche Aufgaben sehen Sie für sich?

Mir ist es ein großes Anliegen, den Informations- und Meinungsaustausch im Dekanat zu stärken. Ich denke, wir können in Zukunft nur erfolgreich bestehen, wenn wir unser bisher eventuell vorhandenes "Kirchturmdenken" überwinden und eng zusammenarbeiten. Dabei können wir sicherlich einiges voneinander lernen. So kann man sich z.B. darüber austauschen, welche Veranstaltungen in den Pfarrgemeinden immer noch eine hohe Anziehungskraft haben und die Gläubigen begeistern.

3. Was motiviert Sie, dieses Amt auszuführen?

Weil - gerade unter dem neuen Bischof - in naher Zukunft weitreichende Entscheidungen anstehen (Stichworte: zentralistische Großgemein- den oder pastorale Großräume) und ich dabei nicht tatenlos zusehen möchte. Pfarrer Eirich hat die Bedeutung dieser anstehenden Entscheidungen gegenüber unserem Pfarrgemeinderat deutlich betont, sodass ich mich - trotz meiner beruflichen und anderweitigen Verpflichtungen - gerne für den Dekanatsrat zur Verfügung gestellt habe.

4. Wo würde für Sie der Spaß aufhören?

Meine Schmerzgrenze ist erst relativ spät erreicht, weil ich Auseinandersetzungen in aller Regel nicht persönlich nehme. Ich empfinde es nur als anstrengend, wenn es nicht um die Sache, sondern um persönliche Eitelkeiten oder Abneigungen geht.

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