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Vielleicht haben Sie am 6. April 2020 den Artikel Corona und Tod: „Übrig bleibt das Vaterunser“ auf Seite 13 des Mainecho gelesen und machen sich Gedanken, ob Bestattungen in der Pfarreiengemeinschaft Mittlerer Kahlgrund zur Zeit würdig verlaufen.

Ich versichere Ihnen, dass auch unter den Bedingungen der Ausgangsbeschränkungen Trauerfeiern auf dem Friedhof gemäß dem Ritual der kirchlichen Begräbnisfeier bei uns würdig durchgeführt werden.

Einschränkungen sind:

  • Requien sind zur Zeit verboten.
  • Auf dem Friedhof dürfen nur 10 bis max. 15 enge Angehörige dabei sein.
  • Auf die Gabe von Weihwasser müssen die Angehörigen verzichten.

Möglich ist (immer unter Beachtung der Vorschriften des Infektionsschutzgesetzes):

  • Das Seelsorgeteam kommt zu Kranken und Sterbenden zu Krankensalbung, Sterbesegen oder Aussegnung, wenn es gewünscht ist.
  • Trauergespräche werden, wenn möglich, in Besprechungsräumen gehalten. Das bietet die Möglichkeit, persönlich miteinander zu sprechen und trotzdem mehrere Meter Abstand zu halten.
  • Auf dem Friedhof wird zunächst eine Trauerfeier an der Aussegnungshalle gehalten. Bestatter können auf Wunsch der Angehörigen vor Beginn Musik spielen. Trauernde Angehörige, die ohnehin in häuslicher Gemeinschaft leben, können beieinander stehen.
  • In dieser Trauerfeier wird u.a. eine biblische Lesung vorgetragen und in Bezug zum Leben des Verstorbenen gedeutet. Es gibt also eine persönliche Ansprache und alle liturgischen Gebete, die für eine Trauerfeier vorgesehen sind.
  • Am Grab werden (wenn auch ohne Erdwurf und in Ermangelung von Ministranten auch ohne Weihrauch) die Gebete, die das Ritual vorsieht gesprochen.

Im Mainecho wird auch die Empfehlung (nicht Vorschrift!) des Ministerium für Gesundheit und Pflege erwähnt, Bestattungen zu verschieben. Wir vom Seelsorgeteam würden davon abraten, wenn es nicht besondere Gründe gibt, z.B. wenn enge Familienangehörige unter Quarantäne stehen. Es ist für Trauernde eine große Belastung, länger auf eine Beisetzung zu warten und auch jetzt können die Sicherheitsvorschriften sehr gut eingehalten werden.

In welcher Form und wann wir Requien für die Verstorbenen feiern werden, können wir jetzt noch nicht sagen.

Zur Zeit können Nachbarn und Bekannte ihre Anteilnahme durch Briefe und Telefonanrufe zum Ausdruck bringen. Und selbstverständlich daheim für Verstorbenen und Menschen in Trauer beten.

Das Ausläuten, das vielen ja auch sehr am Herzen liegt, ist selbstverständlich weiterhin möglich.

Wenn Sie Fragen haben, können Sie sich gerne mit einem Mitglied des Seelsorgeteams in Verbindung setzen (Tel. Pfarrbüro 1318 oder PR Krömker 994121).

Für das Seelsorgeteam

Stefanie Krömker, Pastoralreferentin

Ihr direkter Kontakt zu Stefanie Krömker

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