Die Hirten fanden Maria und Josef und das Kind

Als die Engel von den Hirten crib 3079211 by wenzlerdesign cc0 gemeinfrei pixabay pfarrbriefservice
in den Himmel zurückgekehrt waren, 
sagten die Hirten zueinander: 
Lasst uns nach Betlehem gehen, 
um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr kundgetan hat! 
So eilten sie hin 
und fanden Maria und Josef 
und das Kind, das in der Krippe lag. 
Als sie es sahen, 
erzählten sie von dem Wort, 
das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. 
Und alle, die es hörten, 
staunten über das, was ihnen von den Hirten erzählt wurde. 
Maria aber 
bewahrte alle diese Worte 
und erwog sie in ihrem Herzen. 
Die Hirten kehrten zurück, 
rühmten Gott 
und priesen ihn für alles, was sie gehört und gesehen hatten, 
so wie es ihnen gesagt worden war. 

Eine große Hektik macht sich breit. Schnell aufbrechen. Auf zu dem alten Stall bei Bethlehem. Schnell noch geschaut, dass alle Tiere der Herde da sind und los!

Die Hirten machen sich auf zum Sohn Gottes, der in einem Stall, in einer Krippe liegt. Nicht groß und mächtig in einem Palast, in großem Reichtum, mit allem was man sich nur erdenken kann. Nur mit Maria, seiner Mutter und Josef, ihrem Mann, die nach der langen Reise und der Geburt sicher in dieser Nacht auch am Ende ihrer Kräfte waren. Da kommen die Hirten und erzählen was die Engel ihnen erzählt hatten:

Fürchtet euch nicht,
denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude,
die dem ganzen Volk zuteilwerden soll:
Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren;
er ist der Christus, der Herr.

Fürchtet euch nicht! Habt keine Angst, er der da in der Krippe liegt ist euer Retter! In allem was passiert auf dieser Welt ist er für euch da! Gott erneuert mit der Geburt Jesu als echter, ganzer Mensch sein Versprechen an uns Menschen: „Ich bin der, ich bin da!“ Und dieses Versprechen zeigt er den ganz einfachen Menschen. Hirten waren am unteren Ende der Gesellschaft, oft ohne eigenen Besitz und ohne feste Wohnung. Sie mussten bei ihren Herden schlafen und sich darauf verlassen, dass die Besitzer der Herden, auch sie ausreichend versorgen. Und dann sind sie die ersten, die von den Engeln zum Jesuskind in diesen alten Stall vor der Stadt geschickt werden. Sie sind die ersten, denen Gott als Mensch begegnet, wie so vielen, die später in seinem Wirken als Mensch in der Welt begegnet sind.

Dieses Wirken und seine Botschaft sind auch für uns heute noch so zentral. Egal wer wir sind, ob wir viel haben, oder wenig er ist für uns da, heute dürfen wir uns über seine Geburt in unserer Welt freuen und unsere Freude, wie die Hirten mit der Welt teilen. Und wir dürfen dankbar sein, für unser Leben und all das Gute und die Begegnungen, die Gott uns immer wieder neu schenkt!

Pastoralassistent Lukas Greupel

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