Haben Sie Gottesdienst- oder Gebetsformen gefunden, die sich für Sie in der jetzigen Zeit bewähren? Oder fühlen Sie sich geistlich ziemlich auf dem Trockenen?

  • Lesen/Hören/Sehen Sie bestimmte Blogs, Newsletter, Streams? Welche? Gibt es etwas, das Sie weiterempfehlen möchten?
  • Wie steht es mit Büchern? Der Bibel?
  • Gab es für Sie in den vergangenen Monaten religiöse Highlights? Falls ja, welche(s)?
  • Was haben Sie ausprobiert, aber wieder gelassen? Warum?
  • Haben Sie Entdeckungen im Glauben gemacht? Welche? Oder sind Sie irgendwie ohne das Gemeindeleben innerlich auch ganz weit weg von der eigenen Gottesbeziehung?

Einige Christen aus der Pfarreiengemeinschaft Mittlerer Kahlgrund haben uns ihre Gedanken zu diesen Fragen geschickt. Wenn Sie an diesem Austausch teilnehmen und andere mit ein paar Sätzen an Ihrem Glaubensleben teilhaben lassen möchten, schreiben Sie an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Gerne veröffentlichen wir dann (auch anonymisiert) Ihre Erfahrungen auf dieser Homepage.

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Ich stärke meinen Glauben und meine Gottes-Beziehung durch auf verschiedenen Wegen.

Am wichtigsten ist mir das Morgen- und Abendgebet im Bett.
In den Fürbitten, die ich immer am WE vom Bistum Trier per Newsletter erhalte und die sehr nah am Zeitgeschehen sind, bete ich auch für den Frieden und die Welt.

Auch Beiträge von „DA_ZWISCHEN" und „Andere Zeiten e.V.“ sind eine Inspiration für mich.
Und hin und wieder tausche ich mich mit einer Freundin aus.

Leider bleibt das Vorhaben - beim Live-Stream von Pfarrer Hartung am Sonntag um 17 Uhr dabei zu sein - oft auf der Strecke, da wir zu dieser Zeit noch unterwegs sind, essen, … oder, oder : (

Was ich gar nicht vermisse, ist die Verpflichtung im Gottesdienst sein zu müssen, weil ich zu irgendeinem Dienst eingeteilt bin.
Da würde ich mir mehr Mit-Lektoren und -Kommunionspender wünschen …

Monika

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Meine Mutter und ich schauen immer Sonntags um 9.30 Uhr im ZDF den Sonntagsgottesdienst und erleben fast immer sehr ansprechend gestaltete Gottesdienste, die einen mitnehmen und berühren. Auch musikalisch sind sie meistens gut gestaltet, was ich ja auch gerne mag.
Ansonsten fehlt mir das gemeinsame Gottesdienstfeiern schon sehr und ich hoffe, dass das in nicht allzu ferner Zukunft wieder möglich sein wird.
Uta

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Ich nutze https://netzgemeinde-dazwischen.de/ ; schon seit Ostern letzen Jahres.
Habe mich über WhatsApp angemeldet. Hier bekommt man regelmäßig Impulse, am Wochenende auch mal so etwas wie Gottesdienste in anderer Form.
Wenn ich Zeit habe, mache ich mit - wenn nicht, drücke ich die Nachricht weg (läuft via Smartphone) Gefällt mir sehr gut.
Birgit

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Anders als noch im Frühjahr, als ja auch noch die Kommunionvorbereitung unseres Sohnes nicht abgeschlossen war, waren wir bei vorgeschlagenen Hausandachten nicht mehr allzu motiviert, diese in häuslicher Gemeinschaft durchzuführen.
Mein/unser Highlight im Advent war definitiv die Andacht an der Hüttenberger Kapelle am 6.12. Das war sehr schön vor Ort, Atmosphäre und Stimmung auch dank der vielen Lieder.
An Weihnachten haben wir versucht, ein klein wenig den Ablauf des hl. Abends beizubehalten, dass wir anstatt Kinderkrippenfeier in der Kirche zur entsprechenden Uhrzeit den schönen Krippenspielfilm und die Andacht aus der Kapelle in Schimborn geschaut haben. Das hat zumindest etwas " feeling" ins Wohnzimmer gebracht.
Die traurige Absage der Sternsingeraktion haben wir nur mit dem Film aus Krombach und dem Abholen der geweihten Kreide kompensiert. Ansonsten machen wir Glaubenserfahrungen zur Zeit eher mit gemeinsamen Wanderungen in unserer schönen Landschaft.
Mit digitalen Gottesdiensten tun wir/ ich uns etwas schwer, wenngleich sie sicher für viele eine gute Möglichkeit sind, Kontakt zu halten und ihren Glauben zu leben.
Ich hoffe jetzt etwas auf die Firmvorbereitung unserer Tochter, dass die, auch wenn sie wahrscheinlich überwiegend digital stattfinden wird, uns alle etwas wieder ansteckt mit " Enthusiasmus zum Glauben ". Warten wir es ab...😉
Frau aus Mömbris

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Vieles läuft so seinen Gang dahin und man gewöhnt sich irgendwie an diese "Leere", gerade sonntäglich. Mit meiner 91jährigen Mutter habe ich hin und wieder im Fernsehen die Gottesdienste aus dem Würzburger Dom angeschaut, aber das gibt mir irgendwie nichts. Uns und mir fehlt einfach dieser Sonntag mit seiner Messfeier wie wir ihn gewohnt sind/waren, gerade auch als "aktive" Mitwirkende.
Natürlich könnten wir in die Nachbargemeinden gehen, nach Aschaffenburg, Kleinostheim oder Kahl, aber es fehlt die einheimische Kirche und die kirchliche Gemeinschaft, die Gemeinschaft, aus der wir Kraft tanken für unseren immer hektischer werdenden Alltag.
Was für mich wichtig ist, nachdem das Coronavirus meine Tochter und mich Ende November getroffen hat (ist alles wieder gut), dass ich selbst in meiner Homeoffice-Zeit immer wieder einmal alleine in unser Gotteshaus St. Michael in Gunzenbach gehe, mir Zeit nehme, Ruhe finde, eine Kerze anzünde und im Gebet gerade vor der Mutter-Gottes-Statue Kraft tanken kann, das tut einfach gut.
Was mir in dieser düsteren Zeit klar ist, dass mein Glaube an Gott nicht beeinträchtigt ist, im Gegenteil, dieser Glaube wächst von Tag zu Tag mehr, und das ist gut so, für mich und für meine Liebsten.
Martin

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Für mich persönlich sind die Gottesdienste von Pfr. Hartung sehr schön, die als Live-Stream im youtube-Kanal Kirche im Kahlgrund laufen. Ich freue mich, dass ich auf diese Weise etwas von unserem neuen Pfarrer sehe.
Frau aus dem Hutzelgrund