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Pfarreiengemeinschaft Mittlerer Kahlgrund – Vom 31.7. bis zum 7.8. fand das diesjährige Ministrantenzeltlager der Pfarrei St. Wendelin Niedersteinbach mit Brücken und Hemsbach statt

35 Ministranten, Küche und die Lagerleitung traten in Rasdorf bei Fulda eine kleine Zeitreise ins Mittelalter an. Neben den täglichen Herausforderungen des Lagerlebens, wie dem Frühsport, dem Zusammenleben im Zelt und den Diensten war es auch für viele nicht einfach, acht Tage komplett auf Smartphone oder sonstige Technik zu verzichten.

Die engagierten Betreuer organisierten zahlreiche Tagesaktionen, Großgruppenspiele und Kooperationsübungen, die mit viel Fantasie der Thematik entsprechend aufbereitet waren. Bei der morgendlichen Kreuzrunde wurden ein Symbol und ein Impuls für jeden Tag mitgegeben, sodass nicht nur Spiel und Spaß auf der Tagesordnung standen, sondern die Zeit auch für Reflexion und Nachdenken über Sich und das Miteinander genutzt werden konnte.

Trotz Regen, der die gute Stimmung nicht dämpfen konnte, fand am Tag der Tageswanderung ein Ausflug zur innerdeutschen Grenze und dem ehemaligen amerikanischen Militärstützpunkt Checkpoint Alpha statt. Bei zwei Führungen, eine für Jüngere und eine für Ältere, wurde anschaulich erklärt, wie Leben, Politik und Gesellschaft im geteilten Deutschland aussahen. Diese spannende Zeitreise in die jüngere Vergangenheit wird noch lange in Erinnerung bleiben.

Eines der Highlights war für viele sicherlich der Besuch des Schwimmbads in Fulda. Die Einen nutzten den Wellnessbereich als willkommene Abwechslung zum Lagerleben, für andere Teilnehmer war der Aquafitnesskurs Neuland und das ein oder andere wurde als neues Hobby für die Zukunft entdeckt.

Auch die abendlichen Lagerfeuerrunden, die Spielrunden zwischen den Programmpunkten und das gemeinsame Singen trugen ihren Teil zum einzigartigen Lagergefühl bei. Was das Besondere an diesem Zeltlager war, lässt sich in einem Satz nicht beschreiben. Selten wurden bei der Abschlussrunde am Kreuz am Ende des Lagers mehr Tränen bei Groß und Klein vergossen. Denn der Weg in den Alltag und der Abschied nach acht Tagen Auszeit ist keinem leichtgefallen. Und so bleibt allen hoffentlich eine Zeile aus dem diesjährigen Lagerlied in Erinnerung: „Alle zusammen, viele Fäden, ein Tuch, könnt ihr es spüren?“

Der Refrain des diesjährigen Lagerlieds in Erinnerung:

Im Mittelalter ham wir 'ne geile Zeit,
Mägde und Knappen sind zu allem bereit -
alle zusammen, viele Fäden, ein Tuch,
könnt ihr es spüren? 
Im Mittelalter, die Zeit verging viel zu schnell, 
doch es wird bleiben, das Gefühl, ganz speziell, 
die eine Woche tragen wir lang in unserm Herzen.

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