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Gremien und Ehrenamt – Im November 2018 werden die Mitglieder der Kirchenverwaltungen neu gewählt. Es werden Männer und Frauen gesucht, die mit Weitsicht und Sachverstand planen und entscheiden.

Was ist die Kirchenverwaltung?

Die Kirchenverwaltung ist das Gremium in der Pfarrei, das zusammen mit dem Pfarrer die Kirchenstiftung rechtlich vertritt. Hier lenken die gewählten Kirchenverwaltungsmitglieder zusammen mit dem Pfarrer als Kirchenverwaltungsvorstand aktiv die Geschicke der Pfarrei. Die Kirchenverwaltung wird von den Pfarrgemeindemitgliedern für 6 Jahre gewählt.

Welche Aufgaben hat sie?

Die Aufgaben der Kirchenverwaltung reichen von der gewissenhaften und sparsamen Verwaltung des Kirchenstiftungsvermögens über die Beschlussfassung des Haushaltsplanes sowie die anschließende Überwachung des beschlossenen Budgets.

Soweit die Theorie, aber wie sieht es in der Praxis aus?

Dazu haben wir aus beiden PGen Kirchenpfleger zu ihrem Amt befragt.

Johanna Hock, Kirchenpflegerin in Reichenbach

  • Frage 1: Warum machen Sie das?
    Nun, im Jahre 2007 stand ein Generationenwechsel an. Der damalige Kirchenpfleger Gottlieb Stadtmüller mit seiner Rechnungsfertígerin Rosemarie Hench wollten aus Altersgründen nicht mehr weitermachen. Ich wurde gefragt, und nach einigen Tagen des Überlegens habe ich mich dazu bereit erklärt. 
  • Frage 2: Was hat mir bisher Spaß gemacht?
    Ich formuliere die Frage mal um, weil mir zu Spaß nicht so viel einfällt. Was hat mir bisher FREUDE gemacht? Freude hat mir gemacht, dass die großen Bauprojekte Zufahrt zur Kirche/Kirchenvorplatz sowie die Kirchenrenovierung so gut abgewickelt wurden. Wir haben eine wunderschöne Kirche mit neuer Technik, die bestens für die nächsten Jahrzehnte gerüstet ist. Freude machen mir auch meine Kollegen der Kirchenverwaltung, auf die ich mich all die Jahre verlassen konnte und die immer da waren, wenn sie gebraucht wurden. Ebenfalls Freude macht mir, dass wir in Reichenbach so viele engagierte Helfer haben, dass wir bisher jedes Jahr ein Kirchenfest veranstalten konnten. Dies ist in heutigen Zeiten keine Selbstverständlichkeit mehr! Auch die Planungen für das diesjährige Kirchenfest am 24.06.2018 sind am Laufen, und ich lade schon jetzt herzlich dazu ein. Die kleinen Freuden eines Kirchenpflegers sind natürlich auch gut besuchte Gottesdienste. Da macht das Klingelbeutelgeld-Zählen danach doch tatsächlich auch Spaß!! 
  • Frage 3: Wo hört der Spaß auf?
    Spaß und Freude hören bei mir dann auf, wenn ich mich angesichts unserer äußerst angespannten finanziellen Lage von Würzburg alleingelassen fühle.  

Albin Dorsch, Kirchenpfleger in Westerngrund

  • Frage 1. Warum mache ich Kirchenverwaltung?
    Weil ich an die Botschaft Christi glaube und Verantwortung für die Kirchengemeinde übernehmen musste. Mein Vorgänger war plötzlich verstorben und es musste ja irgendwie weitergehen. 
  • Frage 2. Was war sehr gut/hat mir besonders Spaß gemacht?
    Dass eine aus meiner Sicht optimale Lösung für Pfarrhaus und Pfarrheim gefunden wurde. Es geht hier um bauliche Maßnahmen: einmal Verkauf des alten Pfarrheims mit Kindergarten an die Gemeinde Westerngrund und anschließend Neubau des Pfarrheims unter Einbeziehung der Räume des kurz zuvor renovierten Pfarrhauses. ...und dass der Renovierungsstau um und in unserer Kirche aufgelöst werden konnte. Was die Kirche betrifft, wurde die Außenanlage erneuert sowie die Kirche innen und außen renoviert. 
  • Frage 3. Wo hört der Spaß auf?
    Geärgert habe ich mich im Zusammenhang mit der Abwicklung eines Darlehens der Diözese an unsere Kirchenstiftung über das "unterirdische" Verhalten einzelner Mitarbeiter der Finanzkammer in Würzburg. So wurden u.a. mündliche Zusagen nicht eingehalten. Höhepunkt war die Leugnung der Existenz eines Schriftstücks, was ich aber durch Zusendung einer Kopie des von der Finanzkammer selbst verfassten Schreibens entkräften konnte. Albin Dorsch
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