von Stefanie Krömker, Katja Roth, Pastoralreferentinnen - Stand: Feb. 2018, Quelle: Pfarrbrief
Für wen ist die Hauskommunion gedacht
Für jeden und jede, die aufgrund einer Erkrankung oder eingeschränkter Mobilität nicht oder nur mit großem Aufwand in die Kirche gehen kann.
Mein Angehöriger ist an Demenz erkrankt. Kann er/sie die Hauskommunion empfangen?
Unserer Erfahrung nach haben Menschen noch sehr lange Zugang zur Kommunion, weil Lieder und Gebete sich seit Kindheitstagen eingeprägt haben. Solange derjenige noch spürt, dass hier etwas Besonderes geschieht, etwas, das mit Kirche zu tun hat, kann der Kommunionempfang sehr sinnvoll und tröstend sein. Wenn sich jemand gegen den Empfang der Kommunion wehrt, sollte man keinesfalls Druck ausüben. Gemeinsames Singen oder Vorsingen und Beten sind da der bessere Weg.
Warum bringen wir die Kommunion nach Hause?
Der Besuch unserer Kranken und das bringen der Kommunion ist ein intensives Zeichen unserer Verbundenheit als Christen untereinander und mit Christus selbst. Die Hauskommunion wird seit der Zeit der ersten Christen gepflegt und ist einer der ältesten und vornehmsten Aufgaben jeder christlichen Gemeinde.
In den Gemeinden in der Pfarreiengemeinschaft Mittlerer Kahlgrund ist es zur Zeit so, dass in der Regel am ersten Freitag im Monat die Kommunion von haupt- und nebenamtlichen Seelsorgern nach Hause gebracht wird (außer im Januar, im Ostermonat und im August). An Weihnachten und Ostern bringen ehrenamtliche Kommunionhelferinnen und - helfer die Kommunion. Für diesen Dienst sind wir sehr dankbar.
Wie feiert man Hauskommunion?
Die Feier der Hauskommunion ist ein kurzer Gottesdienst zuhause und besteht aus folgenden Elementen: Kreuzzeichen - Besinnung/Herr, erbarme dich - Schriftwort - Fürbitten und Vater Unser - Empfang der Kommunion - Dankgebet - Segen. Es kann auch ein Lied gesungen oder ein Meditationstext vorgelesen werden. Die Gottesdienst-Feier dauert etwa 10 Minuten. Natürlich unterhält man sich auch ein bisschen, so dass der Besuch etwa 15 bis 30 Minuten dauert.
Was muss man für die Hauskommunion vorbereiten?
Wenn es möglich ist, stellen Angehörige eine Kerze, ein Kreuz oder Blumen bereit. Aber es ist auch überhaupt kein Problem, wenn äußerlich nichts gerichtet werden kann. Die innere Bereitschaft, die Kommunion empfangen zu wollen, ist das einzig Wichtige.
Wie kann ich mich für die Hauskommunion an- oder abmelden?
Rufen Sie einfach im Pfarrbüro an.
Können meine Verwandten mir die Kommunion aus der Kirche mitbringen?
Ja! Jeden Sonntag besteht die Möglichkeit, dass Verwandte oder Bekannte die Kommunion für Sie nach dem Gottesdienst mitnehmen. Wenn Sie dies wünschen, melden Sie sich im Pfarrbüro an. In einem Gespräch mit einem Seelsorgerin, einem Seelsorger wird Ihnen erklärt, wie es geht. Es werden Ihnen auch Gebetstexte für Zuhause zur Verfügung gestellt.
Bei Fragen zu den Sakramenten oder zur Spendung in der Pfarreiengemeinschaft/Pfarreien -> wenden Sie sich bitte an die Pfarrbüros oder per Email (Kontakt)